Am 6. Juli fand zum 16. Mal das Seifenkistenrennen „Formel Respekt“ im Kortental statt. Ein unterstützenswertes Projekt des Vereins „Arbeitsgemeinschaft Dorstfelder Ferienspiele“.
Ich begleite die Veranstaltung bereits seit einigen Jahren fotografisch. In diesem Jahr waren die Bedingungen ideal. Etwas mehr als 20 Grad Celsius und ein Wechsel aus Sonne und Wolken, gepaart mit leichtem Wind. So war es zumindest während der drei Stunden, die ich selbst vor Ort war. Später wurde es etwas stürmischer. Jedoch konnten wohl alle Läufe wie geplant stattfinden.
Im vergangenen Jahr knallte die Sonne richtig. Gute 30 Grad führten bei mir damals zu einem bösen Sonnenbrand.
Bugatti Retro Soap Box
Erstes Probesitzen im Fahrerlager
Startnummern werden angebracht
Anschieben für Lenk- und Bremstest
Wie schon in den letzten Jahren, fanden sich am Wochenende alle Rennställe vor Ort ein. Darauf folgten die technische Abnahme, Testläufe und ab 13 Uhr die Wertungsläufe, bevor gegen 17 Uhr die Pokale überreicht wurden.
Nicht alle Seifenkisten überstanden die Läufe schadlos. Mindestens eine quittierte mit Reifenschaden den Dienst. Glücklicherweise stellte dieser sich nicht während der Fahrt ein, sondern nach dem Einlauf ins Ziel. Somit war die Wertungszeit nicht dahin. Doch leider fand sich kein Flickzeug vor Ort, so dass an eine Weiterfahrt nicht zu denken war.
Reifenpanne
Einen wirklichen Schreckmoment gab es, als sich eine Seifenkiste beim Einsteigen der Fahrerin verselbstständigte. Scheinbar war die Startklappe nicht richtig eingerastet. Mit einem Bein im Gefährt, rollte sie ein Stück die Rampe hinab. Jedoch war die Fahrt schnell beendet. Ein Helfer stand wenige Schritte entfernt und konnte sie bremsen. Das hätte ins Auge gehen können.
Insgesamt waren in diesem Jahr vergleichsweise viele „Ersttäter“ dabei, die das erste Mal in ihren „Kisten“ das Kortental entlangfahren wollten. Entsprechend häufig kam es vor, dass während der Probeläufe der Start von der halben Höhe der Startrampe erfolgte. Zu groß war der Respekt vor dem Beginn von der Maximalhöhe. In diesen Fällen fungierten die Helfer an der Startrampe als Startklappe. Sie hielten mit ihrem Körpergewicht kurzerhand Seifenkiste samt Fahrer bis zum Startsignal in Position.
Starthilfe I
Starthilfe II
Neben den Neulingen waren auch diverse Oldies am Start. Sie gingen in einer eigenen Klasse an den Start und fuhren im Schnitt die schnellsten Zeiten. Andere Reifen und natürlich auch das Höhere Gewicht von Fahrer und Fahrzeug sorgten für eine höhere Endgeschwindigkeit, als sie die Kinderklasse zu erreichen vermochte.
Die Oldies schieben selbst auf die Rampe
Mehr liegend als sitzend
Go!
Streckenstudie
Wer sich noch einen etwas detaillierteren Einblick verschaffen möchte, dem sei der Zusammenschnitt der Wertungsläufe von den Kollegen des Sport-Live e.V. Dortmund empfohlen.
Abschließend noch ein paar schöne Momente:
Ablauf beim Start
Fahrerbesprechung
Eröffnung durch Bezirksbürgermeister Ralf Stoltze
Bahn 2 (links) war die Schnellere
Start aus Fahrerperspektive
Die Kisten mussten auch wieder hoch…
Drachenkiste im Tiefflug