Was haben Vice Atlantic, Fitches, Bunga Bunga Club, Pommes Schwarz Gelb und Formosa gemeinsam?

Alle genannten Bands sind unter dem Indie-Label Sweepland Records vereint. Wie schon im letzten Blogeintrag über das Konzert der Fitches im „Don’t Panic“ in Essen zu lesen war, gründeten die Mitglieder der Fitches im vergangenen Jahr ihr eigenes Label um unter dem Namen Sweepland Records fortan auch andere Bands bei Merchandising, Studioaufnahmen und vielem mehr zu unterstützen.

Am 25. März feierte Sweepland Record sich selbst und lud dazu eine Hand voll Bands ein, die unter dem Label agieren.

<div „width:100%“=““>Backstage im Jkc
Backstage im Jkc

Ort des Geschehens war das Jugendkulturcafe (Jkc) der Stadt Kamen. Sicherlich nicht die Top-Location für Konzertgeschehen, dachte ich. Doch im Vergleich mit dem „Don’t Panic“ wusste das Jkc durchaus zu überzeugen. Mich erwarteten erfreulicherweise diesmal keine pinkfarbenen LED-Leuchtröhren, sondern ein – gemessen an der Größe des Veranstaltungsortes – beachtliches Licht-Setup mit vernünftigen Spots, die die Künstler auf der Bühne beleuchten sollten.

Ein kleiner Wehrmutstropfen war, dass diese Spots ihr Licht zu mittig warfen und somit die äußeren Bereiche der Bühne etwas dunkel gerieten. Daraus und durch die Platzierung der Mikrofonständer an eben diesen Stelen folgte der Umstand, nicht immer die gewünschten Fotos aller Bandmitglieder schießen zu können. Speziell die – aus Publikumssicht – vorderen äußeren Bühnenecken waren dafür prädestiniert, dass die Musiker ihre Köpfe oberhalb des Lichtkegels trugen.

Vorbildlich war die Reaktion des Jkc, das mir im Nachhinein versprach, für künftige Kollegen das Licht noch besser ausrichten zu wollen. Das unterstreicht meinen rundum positiven Eindruck vom Team des Jkc.

<div „width:100%“=““>Vice Atlantic
Vice Atlantic <div „width:100%“=““>Dennis Losch, Vice Atlantic
Dennis Losch, Vice Atlantic

Während bei Vice Atlantic, die den Abend gegen 18:30 Uhr eröffneten, der Sound grundsätzlich schon in die richtige Richtung ging, fehlte es noch an Ecken und Kanten, die den Wiedererkennungswert ausmachen. Auch die Bühnenpräsenz ist ausbaufähig. Speziell Sänger und Gitarrist Dennis Losch sollte ein wenig mehr aus sich herausgehen und öfter den Augenkontakt mit dem Publikum suchen, statt sich hinter Mütze und Jeansjacke zu verstecken. Ich bin mir aber sicher, das wird alles noch. Es war erst der fünte oder sechste Auftritt in der Konstellation, wie mir Alessandro de Luca von Sweepland Records verriet.

<div „width:100%“=““>Fitches
Fitches <div „width:100%“=““>Alessandro de Luca, Fitches
Alessandro de Luca, Fitches

Auf Vice Atlantic folgten die Fitches. Bereits mit den ersten Tönen war zu spüren, dass nun ein anderes Kaliber auf der Bühne stand. Die vier Jungs haben deutlich mehr Erfahrung und mit Dennis Steinhoff einen Frontmann, der mit dem eher introvertiert wirkenden Dennis Losch von Vice Atlantic so gar nichts gemein hat. Wie üblich war ihm die Bühne zu klein für seine Show-Einlagen, er hüpfte ein ums andere Mal ins Publikum und zog es dadurch förmlich in seinen Bann. Viel zu schnell war es vorbei.

<div „width:100%“=““>Bunga Bunga Club
Bunga Bunga Club <div „width:100%“=““>Dino, Bunga Bunga Club
Dino, Bunga Bunga Club

Sowohl Vice Atlantic als auch Fitches kommen eher rockig daher. Mit der dritten Band, dem Bunga Bunga Club, kehrten ganz andere Töne ein. Ska und Reggae sind ihr Metier. Es dauerte nach dem Stoner-Punk der Fitches ein paar Minuten, bis die Besucher sich auf die groovenden Reggae-Klänge einließen. Doch dann tanzte die Menge ausgelassen und erfreute sich bester Laune dank des klasse Sounds der 6-Mann-Combo.

<div „width:100%“=““>Pommes Schwarz Gelb
Pommes Schwarz Gelb <div „width:100%“=““>Simon, Pommes Schwarz Gelb
Simon, Pommes Schwarz Gelb

Nach dem Kurz-Ausflug nach Jamaica holte die Besucher mit Pommes Schwarz Gelb der Rock schnell wieder ein. Im Gegensatz zu den bisherigen Bands, die allesamt englischsprachig sangen, wurde es nun plötzlich deutschsprachig. Dortmunder Fan-Gesänge wurden angestimmt und das Publikum stimmte fröhlich mit ein. Pommes gab es zwar keine, aber „Schwarz Gelb“ ist man auch in Kamen. Dabei tat es der Stimmung keinen Abbuch, dass die Band ohne einen ihrer Gitarristen auskommen musste und nur zu dritt auftreten konnte.

<div „width:100%“=““>Formosa
Formosa <div „width:100%“=““>NikBird (Vocals/Bass) & Jakob (Drums), Formosa
NikBird (Vocals/Bass) & Jakob (Drums), Formosa

Den krönenden Abschluss lieferten Formosa, deren Auftritt ebenso tight wie sexy war, wie sie selbst sagen würden. Hardrock mit Einflüssen von Accept und Judas Priest, gepaart mit einer Art, sich selbst nicht zu ernst zu nehmen und ohne Angst, voll in das Klischee von Leo-Muster und Fuchsschwanz zu tappen. NikBird, NikBeer und Jakob bringen alles mit, was eine waschechte Rockband braucht und waren so präsent auf der Bühne, wie es sonst nur die Fitches an diesem Abend zu sein vermochten.

Danke an alle Beteiligten für die grandiose Show!

<div „width:100%“=““>NikBeer, Formosa
NikBeer, Formosa <div „width:100%“=““>NikBird, Formosa
NikBird, Formosa

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