Am vergangenen Wochenende durfte ich eine „Trail“-Unterrichtsstunde bei der renommierten Western-Trainerin Enja Libor fotografisch begleiten.

Da ich nicht regelmäßig Pferdefotografie betreibe oder auf dieser Webseite veröffentliche, sei in aller Kürze erklärt, dass es sich bei „Trail“ um eine Geschicklichkeitsdisziplin handelt. Als alter Hundefreund würde ich das Geschehen in etwa bei Agility verorten. Es gibt eine Abfolge unterschiedlicher Hindernisse, die Pferd und Reiter gemeinsam durchlaufen. Einige davon sind im Schritt zu bewältigen, andere im Trab oder Galopp.

Vier Teilnehmerinnen fanden zu 9:30 Uhr an einem Sonntagmorgen früh den Weg in die Reithalle. Das bedeutet, sie waren mindestens eine halbe Stunde früher da, haben ihr Pferd geputzt, gesattelt und warm geritten. Eine Teilnehmerin hatte sogar eine Anreise mit Auto und Pferdeanhänger auf sich genommen. Viel Aufwand, für mich unbekannt und daher durchaus etwas überraschend. Es spricht für die Trainerin.

Die Reithalle, in der die Unterrichtsstunde vonstatten ging, ist modern. Ich habe bereits in zwei, drei anderen Locations Pferde „indoor“ fotografiert und schätzte mich glücklich, dass diese Halle mit verhältnismäßig viel Licht aufwarten konnte. Fenster auf drei Seiten und die Morgensonne, die schräg auf zwei Fronten fiel, sorgten vielfach für ein tolles Seitenlicht.

Parallel trugen die Damen zum Teil sehr dunkle Kleidung, andere wiederum sehr helle Kleidung – als wäre es perfekt abgesprochen gewesen. Die Kombination aus Reit-Dress und Licht ließen mich unweigerlich in meine geliebten Schwarzweiß-Bilder abdriften. Da die Teilnehmerinnen überwiegend auf „Füchsen“ unterwegs waren und die Reithalle ebenfalls fast ausschließlich natürliche Braun- und Erdtöne aufwies, waren die Farbversionen weit weniger spannend.

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Western Trail I <div „width:100%“=““>Western Trail II
Western Trail II <div „width:100%“=““>Western Trail III
Western Trail III <div „width:100%“=““>Western Trail IV
Western Trail IV <div „width:100%“=““>Western Trail V
Western Trail V

Ich hatte das 18-35 f/1.8 aus der „Art“-Serie von Sigma auf der Kamera. Ein extrem lichtstarkes Zoom-Objektiv, das an APS-C-Sensoren Weitwinkel bis Normalbrennweite liefert und für Aufnahmen in dunklen Hallen wie gemacht ist. In meinem Fall war es ein erster Härtetest, da dieser Linse nachgesagt wird, sie habe Fokusprobleme – kann ich bislang nicht nachvollziehen.

Mit den Ergebnissen bin ich nur bedingt zufrieden. Das Licht war klasse, das Objektiv hat super performt und das Wichtigste: Reiterinnen und Pferde fühlten sich von meiner Anwesenheit und dem Klicken der Kamera nicht gestört. Leider habe ich auf dem kleinen Kamera-Display zu spät gesehen, dass ich die Blende an einigen Stellen hätte weiter schließen müssen.

Nach der Reitstunde hatte ich noch Gelegenheit, eine der Teilnehmerinnen mit ihrem zweiten Pferd im Roundpen zu fotografieren. Erneut war das Glück mit dem Fotografen, zu diesem Zeitpunkt gab es grandiose Lichtsäulen, mit denen es sich wunderbar spielen ließ.

Wer die Bilder aus dem Roundpen sehen möchte, sollte in den nächsten Tagen Facebook, Instagram und 500px im Auge behalten.

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Western Trail VI <div „width:100%“=““>Western Trail VII
Western Trail VII <div „width:100%“=““>Western Trail VIII
Western Trail VIII <div „width:100%“=““>Western Trail IX
Western Trail IX

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